von Miro Zlobinski

Nachdem im letzten Jahr das Team „Hellfred“ den Radschläger-Pokal wieder von Köln nach Düsseldorf geholt hatte, traten unsere Kölner Curling-Kollegen wie letztes Jahr mit 2 Teams auf unserem internationalen Curlingturnier an, um ihn wieder zu entführen. Und es ist ihnen erneut gelungen. Im vierten und letzten Spiel trafen die beiden Kölner Teams auf Platz 2 und 3 liegend sogar aufeinander. Da führte Team „Hellas“ noch souverän die Tabelle an, da sie als einzige die ersten 3 Spiele gewonnen hatten. Da sie gerade schon gegen die Kölner Teams „Rut&Wiess“ und „Kölsch’n’Alt“ gespielt und gewonnen hatten, mussten (oder „durften“) sie gegen Platz 4 ran – eine Kombination aus Mannheim und Chemnitz. Eine aus Tabellensicht vermeintlich einfachere Aufgabe, aber „Mannheim/Chemnitz“ errang einen grandiosen Sieg mit 6 zu 1 Ends und 9 zu 3 Steinen. Dadurch verlor Team „Hellas“ die Spitzenposition und „Mannheim/Chemnitz“ holte am Ende Platz 2 – Gratulation!

Im Duell der Kölner Teams gewann noch deutlicher „Kölsch’n’Alt“ gegen „Rut&Wiess“ mit 7 zu 1 Ends und 9 zu 2 Steinen und erkämpfte sich somit die Tabellenspitze. Damit geht der Radschläger eigentlich wieder nach Köln, da die Spieler in Köln spielen, aber wie man am Teamnamen erkennen kann, gibt es auch Einflüsse aus der näheren Region. Neben den „echten Kölnern“ Thomas und Hans spielt dort als Skip Carsten – ein Ex-Düsseldorfer Spieler, der seine Frau Nicole erst vor einigen Monaten zum Curling-Spielen begeistern konnte. Seitdem hat sie schon mehrere Turniere gespielt und wie man sieht, kann man schon nach wenigen Monaten Training ein Turnier gewinnen. Das bestätigt die alte Weisheit: „Im Curling ist alles möglich!“ Wir gratulieren herzlichst zum Turniersieg und ermuntern bei dieser Gelegenheit alle Anfänger auch auf Turniere zu fahren!

Nicht nur wegen dieser Düsseldorf Einflüsse geht der Radschläger nicht so ganz nach Köln. Er bleibt auch deswegen zu Hause, da wir uns ab diesem Jahr entschlossen haben, ihn nicht mehr als Wanderpokal in eventuell weit entfernte Gegenden wandern zu lassen, wo er sich womöglich wieder verirren könnte, sondern ihn als kleinen Radschläger jedem Spieler des Siegerteams als Andenken für immer zu schenken.

Mit Platz 3 belohnten sich die „Curling Caterers Düsseldorf“ durch einen Sieg gegen die Düsseldorfer „Curl Girls“ im letzten Spiel, die sich alle mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Düsseldorfer um die Verpflegung und Turnierorganisation gekümmert haben – eine schöne Belohnung dafür. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die bei den vielen Aufgaben mitgeholfen haben.

Wir bedanken uns auch ganz herzlich für die Teilnahme aller anderen Teams aus nah und fern, die uns treu geblieben sind und teilweise schon sehr oft bei uns waren wie Unna, Frankfurt (mit Luxemburger Unterstützung) und Frylân (aus Friesland in den Niederlanden, die zum zweiten Mal dabei waren). Ein luxemburgisch-deutsches Team namens „Broombastic International“ war mit von der Partie, sowie ein weitgereistes Team aus Worb in der Schweiz – Team „Egger Bier 1863“, die sonst allerdings andere Eisverhältnisse gewohnt sind und offenbar etwas mit unserem Eis haderten. Besonders gefreut hat uns die erste Teilnahme eines Rollstuhlcurling-Teams vom Curling Club Friesland „CCF Rolstoelteam“, die mit 3 Punkten immerhin deutlich erfolgreicher waren als ihre gehenden Clubkollegen.

Wir hoffen das Turnier hat allen Spaß gemacht, für Verbesserungsvorschläge sind wir immer offen und hoffen uns nächstes Jahr wiederzusehen. Hier gibt es die Fotos vom Turnier.

Bis dann, Gut Stein! Hier gibt es die Fotos vom Turnier.

Hier das Endergebnis in Bildform:

Und die Fotos des Turniers sind inzwischen auch online, vielen Dank hierfür an unsere Daniela!

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